
Portwein stellt für das Land einen enorm wichtigen Wirtschaftsfaktor dar, national wie auch für den weltweiten Export. Erste Funde von Portweinkrügen und -amphoren im Douro Tal stammen bereits aus der Zeit des 3. und 4. Jahrhunderts.
Die Herkunftsbezeichnung „Portwein = Wein aus Porto“ ist jedoch erst seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts ein feststehender Begriff, seit der Weinanbau im Douro Tal stark anstieg und die Exporte deutlich zunahmen. Das offizielle Douro Weinbüro wird im September 1756 eröffnet und kontrolliert seitdem die anhaltend hohe Qualität und Echtheit der regionalen Weine (Verhinderung von Betrug, Preisstabilität, Eintragung der einzelnen Lagen ins Grundbuch etc.). Portwein ist spätestens seit dem 19. Jahrhundert unter Weinfreunden und Fachleuten weltweit beliebt, da er seit 1851, dank internationaler Handelsverträge und diplomatischer Bemühungen, im internationalen Fachhandel erhältlich ist. Noch heute gilt Frankreich als das Portwein-Importland Nummer 1.
Entlang des oberen Douro Tals und der Nebenflüsse bestehen die Böden hauptsächlich aus Schiefer und bieten perfekte Voraussetzungen für den Anbau herausragender Weine. Um in dieser aufgrund der Hitze, Trockenheit und steilen Hanglage unwegsamen Landschaft dennoch das Beste anzubauen, formt der Mensch die Natur mit aufwändigen Mitteln nach seinen eigenen Vorstellungen : Landschafts- und Bodenpflege, Erosionsschutz oder Anlegen von Weinbergen auf Terrassen.
Das am Douro vorherrschende gemäßigte Mittelmerklima ist geprägt durch Temperaturen von 35°C bis 40°C (Juli/ August) bzw. -1°C oder -2°C (Januar). Die Berge im Norden schützen die Weinberge vor kaltem Wind und die „Serra do Marão" und „Serra Montemuro" im Westen verhindern das Eindringen der feuchten Luft, die sich vom Atlantischen Ozean in Richtung Douro bewegt.
Das Klima ist durch wenig Niederschlag geprägt sowie Temperaturen, die langsam ansteigen, je weiter man sich der spanischen Grenze nähert. Im Sommer gibt es kaum Temperaturschwankungen, was für die Trauben sehr gute Reifebedingungen bedeutet und zu einem Zuckergehalt führt, der in etwa 12 % Vol. entspricht. Dieser Zuckergehalt ist für Portwein enorm wichtig und kann sogar bis auf ein Äquivalent von 17 % Vol. steigen.
Vor der Reblausplage Ende des 19. Jahrhundert wurden die Weinberge wie folgt angelegt
Eine dieser zwei Varianten findet man noch heute zu 75% in den Weinbergen des Douro, trotz stetiger Modernisierung und dem Einsatz von Maschinen. Der Großteil der Trauben kann nach wie vor nur von Menschenhand geerntet werden, denn die Rebstöcke sind sehr eng gepflanzt.
Auch macht die Steillage in vielen Parzellen den Einsatz von Maschinen unmöglich. Wenige Winzer haben mittlerweile ihre Neuanpflanzungen in breiteren Reihen angelegt, damit man auch mit der Erntemaschine durchkommt sowie die Auswahl der neuen Setzlinge auf robustere Züchtungen umgestellt.
Les vendanges
Elles ont lieu manuellement entre août et octobre
Le foulage aux pieds dans un « lagare »
Autrefois les raisins étaient transportés dans des paniers, pesant de 60 à 75 kilos. Les raisins étaient ensuite déversés dans des « lagares » généralement de granit puis, écrasés et foulés aux pieds par des hommes dont le nombre variait en fonction de la taille du lagare. Le premier foulage appelé « corta » ou coupe durait 4 heures. Repos durant la nuit puis nouveau foulage le lendemain (24 à 36 heures au total). Cette méthode de foulage est encore utilisée aujourd’hui pour les Vintages et les Cuvées de Prestige.
Die Qualität der Trauben und Weine hat bei Rozès stets oberste Priorität, aus diesem Grund wird auch weiterhin in die Pflege und den Neuanbau sowie moderne Hilfsmittel investiert. Hier, im Herzen des Douro Tals und diesem ganz besonderen Klima, entstehen einzigartige Weine, die für ihre intensive Aromatik in der ganzen Welt bekannt und beliebt sind. Weine aus Trauben, die wie edle Diamanten in der heißen Sonne Portugals glitzern und darauf warten, gepflückt zu werden. Weine, die sich am Gaumen genauso wild und leidenschaftlich verhalten wie der reißende Fluss, an dessen Ufern sie wachsen.
Die Ernte dieser Preziosen erledigt der Mensch von Hand, bevor er ihnen ihren Saft entlockt, ihn fermentiert und vor der Reifung mit etwas Traubenbrand veredelt. Im letzten Schritt liegt die eigentliche Kunst der Portweinherstellung. Man muss genau wissen, in welchem Moment man die Fermentation mit Hilfe des Traubenbrands beendet. Nur mit viel Geschick und jahrelanger Erfahrung lässt sich ein wirklich großer Portwein herstellen.